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Chartertörn mit Folkeboot SALTY

31.05. - 13.06.14

Crew: Jörg Wohlfahrt und Ralf Dreher

Logbuch

Freitag, 30.05.14

Wir kommen am 29.05. um 2200 in Arnis an und hauen uns mit unseren Schlafsäcken abseits des großen Hafentrubels (Vatertag) auf eine Wiese. Es ist bitterkalt, laute Party bis spät in die Nacht und uns weckt um kurz nach sieben der Hafenmeister, denn er will ausgerechnet hier mit dem Mähen anfangen *grrgrr* Wir frühstücken ausgiebig in der einzigen Bäckerei und wundern uns, dass sie schon um 0900 keine Brötchen mehr haben, ausverkauft. Vatertag kam wohl zu plötzlich?

Leckere Fischbrötchen vom Fischstand am Eingang von Arnis für den Mittag!

Nachmittags: Übergabe Folkeboot SALTY, Einweisung und Sicherheit durch Eigner Nicolas Thon. Spontanes Grillen am Abend mit Björn und Nicolas, dabei ausführliche Törnberatung, welche Häfen besser meiden, welche unbedingt anlaufen… Hinweisaushang beim Hafenmeister Arnis: Durchfahrt Kleiner Belt wg. Arbeiten an Hochspannung zeitweise gesperrt bei Middelfart u.a. am 3./10./12.6. Code für die Sanitärräume Arnis: 3567

 

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Hafenmeister zu Nicolas:
„Wollen die auf Expedition mit dem ganzen Gepäck?“
 
 

Samstag, 31.05.14 Arnis


Baro 1014,0
3/4 bewölkt, Wind W 4-5

31.05.2014

DWD Seewetterbericht:Wetterlage von Sonnabend, dem 31.05.2014, 08 GZ:Tief 1010 Bottnischer Meerbusen, etwas vertiefend, langsam nordostziehend. Trog 1015 Nordpolen, südostausweitend. Tief 1014 Skagerrak, später etwas abschwächend, langsam südsüdostziehend. Azorenhochkeil 1027 Schottland, 1020 Nordteil NorwegischeSee, langsam ostschwenkend. Weiterer Keil 1025 Humber, 1020 Österreich, Ostteil abschwächend.Südliche Ostsee: Südteil West 4, etwas abnehmend, sonst Südwest um 3

1145 Motortest ok ↑ Motor
1150 Arnis los,Kurs Kappeln, Schleimünde
1155 ↑ Fock ↓ M
1220 vor Brücke Kappeln, ↑ M ↓ F, kringeln
1220 Baro 1017,9 einviertel bewölkt, Cirren ohne Ende
1253 durch Brücke
1300 ↑ Fock ↓ M
1330 Maasholm querab
1400 ↑ M ↓ F vor Schleimünde
1405 ↓ M erstes Mal fest
Heckklampen oder Lippklampen back-/steuerbords schmerzhaft vermisst, Aufstoppen in/vor Box kostet bei ordentlich schiebendem 4er Haut, habe die Achterleine nicht rechtzeitig umgelenkt bekommen und mich volle Kanne reingeworfen, als Jörg (und weitere besorgte Leute auf der im Weg stehenden Yacht) anfangen laut „Aufstoooopen!“ zu brüllen.
1410 zu anderer Box verholt
1415 Hafenmeisterin hilt mit halbem Meter Pflaster
1415 Baro 1017,9, klar, sonnig, weniger Cirren, Wind W 4-5
1430 Alle Boxen belegt, Päckchen und Zwischenparken beobachtet, wir haben Glück gehabt. Auch wenn Cockpit voller Blut, immerhin Haftpflicht verhindert
Liegegeld Folkeboot: Euro 9,00

Etmal: Motor 1,65sm, Segel 5,0, Summe: 6,65

Cockpit gereinigt :-)

Außenborderhandling - Blick und Hände nach achtern, Pinne legen - umgreifen und Blick nach vorne, dann Leinenführung zur Klampe unter der Pinne mit den selben zwei Händen, das müssen wir noch üben! Außerdem ist das Getöse beim Rückwärtsschub lauter als die beabsichtigte newtonsche Wirkung auf die behebigen zwoeinhalb Tonnen SALTY!
 
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Morgen geht's hier raus: Auf die Ostsee.
Wir posen für ein Fotoshooting für BTT
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Logbuch ins Reine mit großem AUA! Doch, der Wind hatte ganz schön Bumbs! Hier die enge Einfahrt in die Schlei mit ordentlich Strom dazu
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Hier half man mir mit einem halben Meter Pflaster, das Hafenmeistergebäude Vereinsflagge Schleimünde. Um so eine zu kriegen müssen wir erstmal mit unserer BM QUETZAL hierher

 

Sonntag, 1.06.14 Schleimünde

0800 Baro 1019,3 Wind 2 um W

01.06.2014

DWD Seewetterbericht:Wetterlage von Sonntag, dem 01.06.2014, 08 GZ:Tief 1006 Barentssee, vertiefend, nordostziehend. Flaches Tief 1017 Südschweden, langsam auffüllend. Azorenhochkeil 1025 Cornwall, langsam abschwächend. Weiterer Keil 1020 Mecklenburg, etwas abschwächend. Hoch 1022 Mittelnorwegen, verstärkend, langsam ost nordost wandernd. Tief 1005 Weißrussland, wenig ändernd. Tief 1008 auf etwa 55 Nord 18 West, nordost ziehend.

Südliche Ostsee: Südwestteil anfangs West um 3, sonst schwach umlaufend, anfangs Nebelfelder

Bemerkung zu SchleimündeGiftbude ist frisch renoviert, nun fehlt uns etwas die Atmosphäre. Essen trotz VatertagWE nur in begrenzter Zahl verfügbar, angeblich erst den dritten Tag offen. Lecker aber recht teuer. Letztes Jahr konnten wir Brötchen beim Hafenmeister bestellen, nun in der Giftbude, kosten Euro -,40/Stück und sind nicht mehr frisch vom Bäcker sondern TK und frisch aufgebacken - trotzdem Danke für den Service.

Die Nacht war laut, hatten grölend singende Nachbarn. ABBA auf Endlosschleife. Zum Genuß fehlte uns aber der nötig ‰Pegel. Wollten früh los, doch sind total eingepackt. Um 1000 rührt sich endlich was, da haben wir schon abgebackt und aufgeklart. Zum Glück fährt einer der Reingekeilten ohne Frühstück los, und der andere verholt sich freiwillig in eine freigewordene Box, wir können los!

1040 Schleimünde los ↑ M (rückwärts rastet nicht ein), auf nach Marstal oderStrynø
1055 ↑ F ↑ Groß ↓ M, schwachwindig um W, ein wenig Niesel, Kurs 70°
1145 immernoch vor Schleimünde bei Ansteuerung, Wind 0-1
1310 N54°40.065' E010°08.545', Wind umlaufend 0, ↑ M ↓ F, Groß bleibt als Stütz, SALTY ist jetzt ein Motorboot
1430 Baro 1020,1, sonnig, dünne hohe Schicht, Wind 0-1 um W, WP003 erreicht
1530 Wind 0, glatte See, Kurs WP289, Marstal Ansteuerung
1620 M bleibt, ↓ G,Ærø in Sicht
1700 noch 2,5 sm bis Ansteuerung Marstal, Jörg startet Vorbereitungen für Chilli con Carne, Lob dafür!
1730 Ansteuerung Marstal
1750 vor Marstal Hafen
1830 Ansteuerung WP
1900 Strynø fest

2000 Chilli con Carne mit lecker Rotwein, neidischen Blicken und Dummgeschwätz von einem Segellehrer mit Gefolge.

Bemerkung zu Strynø:Automatenhafenmeister! Unter 9m DK 120,- Kreditkartenzahlung. Duschen sauber und gut. Klein und ruhig. Aber Achtung: nur sehr wenige Plätze - in Hochsaison oder WE bestimmt schwierig

2100 echter Hafenmeister kommt. Bei ihm hätte es einen Sonderpreis für Folkeboote gegeben: 50 DK. Nächstes Mal sollen wir auf ihn warten. Brötchen bringt er morgen, 6 Stück 36 DK.

Etmale
Heute Segel 4,1 Motor 25,0 Summe 29,1
Gestern 5,0 1,65 6,65
Summe 9,1 26,65 35,75

 

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Die Ostsee wie ein Ententeich und die Segel stehen allein der Schwerkraft geschuldet zur richtigen Seite Schwanenbalz
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Es wird viel Romantik geboten Sonnenuntergang auf Strynø 
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 Wir löschen unser Jaihouse-Chilli mit einem guten Roten
 
 
 

Montag, 2.06.14 Strynø 

0800 Baro 1020,4, klar, sonnig, Wind 1 um W

02.06.2014

DWD Seewetterbericht:Wetterlage von Montag, dem 02.06.2014, 08 GZ:Tief 1008 Weißrussland, etwas abschwächend, langsam nordwestziehend. Hoch 1027 Nordfinnland, verstärkend, ostwandernd. Keil 1020 Themse, abschwächend. Azorenhochkeil 1020 Ärmelkanal, abschwächend, südschwenkend. Tief 1003 Irminger See, etwas abschwächend. Ausläufer 1010 Färöer, 1020 Cornwall, langsam ostschwenkend.

Südliche Ostsee: Nordost bis Nord 3, Ostteil 4, etwas zunehmend, anfangs Nebelfelder

Örtliche Vorhersage: Schwachwindig West 1, abnehmend, Flauten

Wir entschließen uns trotzdem nach Lundeborg aufzubrechen. Erst ausgiebiges Frühstück und kurzer Spaziergang zur Inselmitte.

0900 ausgiebiges Frühstück mit Rührei auf der Hafenmole. Wir schauen interessiert dem Treiben zu, Fähr kommt, Traktor holt Rentnergruppe mit Anhänger ab… Jörg fummelt fast eine Stunde am GPS und bastelt den Track für heute. Fortan, da es ewig gedauert hat und er während dessen nix mehr mitkriegte, heißt das GPS für mich nur noch Tamagotchi.
1135 Strynø los, ↑ M (rückwärts rastet doch ein, mehr Überzeugung in die Handlung, dann klappts)
1140 ↑ F ↑ Groß ↓ M Kurs 30° - Rudkøping - Langeland - Lundeborg
1200 Wind dreht auf SW
1250 vor Hafeneinfahrt Rudkøping
1300 durch Brücke - Halbwind, 4kn dank mitlaufendem Strom
1400 Kurs 10-30° Schmetterling, Wind 1, diverse Male geschifftet, etwa 2,2kn Fahrt über Grund.
Wir bosseln was mit unserem mitgebrachten Jollenblister, der aber nicht mehr Fläche hat als die Fock. Dafür schön bunt und bauchig. Aber wir haben in der Flaute etwas zu spielen und quatzen nicht ewig, wie gestern. Der Wind pufft uns mit 0 bis 1 und seltenen 2er Böen an Langeland vorbei.
1730 55°06,500' 010°49,035' Kurs wieder 30°
Baro 1019,0 Sonne
1800 Anluven auf 300° - Lundeborg Hafen
1805 Lundeborg fest, im Norden und im Dunst ist die Große Belt Brück zu erahnen.

Etmale
Heute Segel 17,2 Motor 0,6 Summe 17,8
vorher 9,1 26,65 35,75
Törn 26,3 27,25 53,35

Bemerkungen: In Lundeborg keinen Hafenmeister angetroffen: Automat hat Störung, nur Windows Startzeichen. Duschen und Strom also gratis. Kiosk öffnet erst am 4.6., Imbissöffnungszeiten beachten: 1200 bis 1900 - wir bekamen nur noch einen (immerhin sehr guten) Resteteller mit Fischbroten und lauwarmen Fritten.

 

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Die Marina von Lundeborg ist modern in Kreisen angelegt - und mit Windows als Hafenmeister Ein Blick aus der Dackelgarage. Jener Traveller war uns permanent im Weg. Gibt's da keine bessere Lösung?
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Steht er nicht toll, unser Jollenblister? Und wenn das Fischauge schon mal aufgeschraubt ist, hier ein Blick vom Heck über's ganze Schiff
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Tolle Cumulus Ja, wo isser den, der Jörgi?

 

 
 

Dienstag, 3.06.14 Lundeborg

0800 Baro 1015,2

03.06.2014
DWD Seewetterbericht:Tief 1013 Südschweden, langsam auffüllend. Russlandhochkeil 1015 Skagerrak, abschwächend. Azorenhochkeil 1015 Südwestfrankreich, abschwächend. Islandtiefausläufer 1010 Shetlands, 1013 Belgien, Südteil langsam ostschwenkend. Tief 1010 dicht westlich der Bretagne, vertiefend, nordostziehend.

Südliche Ostsee:Schwach umlaufend, südost- bis ostdrehend zunehmend 3 bis 4, nachts diesig, Nebelfelder,

Immer noch kein Hafenmeister gekommen
0800 Lundeborg los, ↑ M, Kurs 30° Nyborg, wir wollen bis Kerteminde
0900 Wind erwacht, ↑ F ↑ Groß ↓ M, am Wind, diesig
1020 Wende, stehen nw von Vresen, 330° Kundshoved
1140 Wende vor altem Fährhafen, 90°
sonnig, hohe Schicht, einige Quell, Wind schläft nahezu ein
Dank Strom 3kn, entlang der Große Belt Brücke
1220 Wende E der Brückendurchfahrt
1230 ↑ M und gleich wieder ↓ M - durch Brücke starker Strom, kein Ruder im Schiff
1400 Wende, 60°
1410 Wende, 310°
1500 Wind kommt etwas, Fahrt 6kn
1540 vor Kerteminde ↑ M ↓ F ↓ G
1550 Dirk ist ausgerauscht, Schäkel hat sich verabschiedet
1610 Kerteminde fest ↓ M
1830 zum Mastkran verholt, Jörg hat Dirk geborgen

Nicolas kann sich leider nicht über unsere sms freuen:Toplicht kam von oben, dafür passt Salty jetzt auch durch die niedrigeren Brückenbögen, rechtzeitige Rückkehr mit Notrigg aber fraglich ;-)

Hafengebühren ohne Strom DK 140,-, Achtung: Duschen würden exktra kosten, Karte kaufen, Code für den Waschraum 2567#

In Kerteminde gehen wir feudal speisen! Das Kro des örtlichen Sejlklub ist echt schnieke und die anderen Gäste fein rausgeputzt. Wir dagegen sonnenverbrannt und in verblichenen Segelklamotten. Die Bedienung ist sehr nett, hübsch und jung und ihr Grinsen über unsere Aufmachung wirkt doch nicht negativ. Es war köstlich und das øl erfrischend kühl! Zu weiteren Ortserkundungen fehlt uns der Antrieb und wir verholen uns an Bord, um die Verdauung mit einem Grappa zu unterstützen.

Telefongespräche mit Daheim lassen mich Schlimmes beführchten und so müssen wir unseren Törn rund Fyn hier abbrechen.

Etmale
Heute Segel 23,5 Motor 3,5 Summe 27,0

vorher 26,3 27,5 53,37
Törn 49,8 31,0 80,37

 

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Ruderwache am Morgen. Wenn's doch mal weht, ist es recht frisch Zeitweise ist der Spaßfaktor tatsächlich fühlbar
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Unglaublich, von Horizont zu Horizont erstreckt sich die Storebæltsbroen (Große Belt-Brücke) … … und geht dann immer noch weiter, hier die hohe Brücke mit der Durchfahrt für die große Berufsschifffahrt!
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Jörg an der Pinne … … und hier heldenhaft beim Bergen der ausgerauschten Dirk in 11 Meter Höhe

 

Mittwoch, 4.06.14 Kerteminde

0800 Baro 1011,0, schwachwindig S, klar, Sonne

04.06.2014

DWD Seewetterbericht: Wetterlage von Mittwoch, dem 04.06.2014, 08 GZ:Hoch 1030 Nordrussland, abschwächend. Welle 1012 nördlich Kap Svinöy, Oslofjord, nordwestziehend. Tief 1001 südlich Island, etwas abschwächend. Tief 1005 Ärmelkanal, wenig vertiefend, nordostziehend. Azorenhochkeil 1015 dicht südwestwestlich Irland, südostschwenkend.

Südliche Ostsee: Südost 3, ostdrehend, etwas zunehmend, strichweise diesig

0815 Kerteminde los, ↑ M, zurück nach Strynø
0845 ↑ F ↑ G ↓ M
0900 Wende, Kurs 180°
0920 Wende, 70°
1030 Wende, 180°
1045 keine Fahrt über Grund, ↑ M
1130 ↓ M, 160°
1200 Baro 1010,5
1230 Wende bei WP228, 80°
1250 Wende, bei 55°24,0 010°48,4 190°
1340 Wende bei 55°22,2 010°47,1 60°
1410 Wende bei 55°22,8 010°50,0 210°
Baro 1009,9
1445 Wende bei 55°21,35 010°48,9 80°
1530 Wende bei 55°21,25 010°51,2 180°
1640 Wende bei 55°19,23 010°50,4 80°
1710 Wende bei 55°19,5 010°54,5, dann ↑ M
1720 Durchfahrt Große Belt Brücke, dann ↓ M
1745 195° zu WP247, Wind frischt auf und dreht etwas auf SO
1910 WP247, Kurs WP277
2030 WP277, Kurs auf Ansteuerung Rudkøping 200°
2055 WP279, Kurs Tonnenstrich
2115 Brücke Rudkøping, Kurs Tonnenstrich, dann Ansteuerung Strynø
2150 vor Hafeneinfahrt ↑ M ↓ F ↓ G
2204 Sonnenuntergang laut GPS (ab jetzt dürfen wir nicht mehr auf See sein …)
2205 Strynø fest, Molenplatz
2215 zu Box verholt, Wind schiebt uns rüber

Dies war unser rasantester Segeltag! Wir hatten einen Heidenspaß SALTY hart am Wind durch die vom Wind gegen Strom aufgebauten Wellen reiten zu lassen. Geht das geschmeidig. SALTYS Langkiel hält prima Kurs, doch die schräg laufenden Wellen müssen pariert werden! Wir werden vom Rudergehen Muskelkater bekommen…

Etmale
Heute Segel 49,9 Motor 3,5 Summe 53,45

vorher        49,8         31,0           80,37
Törn          99,7         34,5          133,82

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Die Kuchenbude bauen wir nur hier einmal wegen Starkregen auf, sie erweitert den Wohnbereich auf das Doppelte, mit Stehhöhe! Museum für die Smakkejollen. Auch ein Zeltplatz für Großgruppen
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Die Werft und Werkstatt lassen unsere Holzwurmherzen höher schlagen!  
 
 

Donnerstag, 5.06.14 Strynø Hafentag

0900 Baro 1005,8

05.06.2014

DWD Seewetterbericht: Wetterlage von Donnerstag, dem 05.06.2014, 08 GZ: Ausläufer 1005 Deutsche Bucht, 1010 Norddeutschland, nordschwenkend Hoch 1020 Südwestfrankreich, nordostwandernd, kommende Nacht Deutschland Tief 1002 Dogger, langsam ostnordostziehend Tief 1005 südwestlich Island, auffüllend Trog 1007 Themse nordostschwenkend Barentsseehochkeil 1020 Südteil Bottenbusen, nordschwenkend

Belte und Sund: 1000 Südwest bis Süd 4 bis 5, zunehmend 6

1000 Museum Smakkejollen anschließend ein gemütlicher Spaziergang ins Dorf.
viel Regen bis Mittag

1300 Baro 1008,0
Frontendurchgang, Wind dreht von E auf SE, dann S, dann W
2000 Bordkino mit den ersten beiden Folgen von „Hornblower“ und viel Apfelwein

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Die Werft vom Smakkecenter läßt uns träumen Der weltbeste Smut an Bord
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Dorf- und Inselmittelpunkt  

 

 

Freitag, 6.06.14 Strynø Hafentag

0800 Baro 1014,0

06.06.2014

DWD Seewetterbericht: Wetterlage von Freitag, dem 06.06.2014, 08 GZ: Ausläufer 1005 Biskaya, wenig nordostschwenkend Ausläufer 1010 Kap Svinöy, 1018 Litauen, nordwestschwenkend Hoch 1020 Alpen, nordostwandernd Tief 1008 Forties, abschwächend, nordostziehend Tief 990 bei 45 Nord, 21 West, etwas vertiefend, festliegend Trog 1015 Norddeutschland, nordostschwenkend Barentsseehochkeil 1020 Russland, wenig ändernd

 

 

Vorhersage laut Aushang vom Hafenmeister: Wind aus Süd 4 bis 5, zweiter Frontendurchgang mit Starkregen.

 

  

Inselrundgang, Dauer: 30min
1200 Doch kein Regen, aber starker Wind

1400 Wind flaut ab und dreht auf N
1800 Wind 2 N
2000 Bordkino, die nächsten beiden Folgen „Hornblower“

Hafenmeister war da und hat uns für die letzten Tage abkassiert bzw einmaliges Abbuchen am Automaten vorgeschlagen. Dadurch wieder Sonderpreis! Vielen Dank!!

Ich muß doch nicht den Törn abbrechen. Wir ärgern uns kurz über die verpasste Möglichkeit einmal Fyn rund, doch freuen uns auf das Kreuzen in der Dänischen Südsee. Mal sehen, wie weit wir den Kleinen Belt hoch kommen…

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Kurios umstricktes beim Inselspaziergang Eine Schwalbe macht noch kein Frühling… zum Glück war diese nicht allein
 

 

Samstag, 7.06.14 Strynø

0800 Baro 1017,0 Wind aus NW 1-2

07.06.2014  
0800 Strynø los, abgelegt unter Segel ↑ F ↑ G, umÆrøherum nach Ærøsk øping
0810 Halse vor Hafeneinfahrt, Kurs 180°
0915 WP287, Kurs Tonnenstrich nach Marstal
1000 Hafeneinfahrt Marstal querab, Halse, Kurs WP289, leicht bewölkt
1025 WP289, Kurs WP003
1050 Wind 0 umlaufend
1150 Wende SE von Vejsnæs Nakke, Wind 1 hat auf SE gedreht
1220 Wende, 270°
1250 Wind 0, versuchen Schmetterling zurück nach Marstal, Segel schlagen laut!
1345 wir verhungern beiÆrø
1350 Ententeich! ↑ M ↓ F ↓ G zurück nach Marstal aufÆrø
1445 Marstal fest, ↓ M

Heute Abend gibt es Lachs, frisch aus dem Kühlregal des Supermarktes, auf geschmorrtem Gemüse mit Kartoffeln.

Marstal begeistert uns mit seinen urigen niedrigen Häusern. Das Schifffahrtsmuseum kennen wir schon von früher. Viel begeisterter sind wir jedoch von den beiden extrem hübschen„Hafenmeisterinnen“, die die Stege entlang schreiten und abkassieren. Da zahlt man gerne! Gelungener Marketingtrick!

Wir haben uns den besten Platz gesichert, außen am ersten langen Steg, etwas Schwell inkaufnehmend. So flanieren alle Schiffe, Yachten und andere schwimmende Vehikel an uns vorbei. Wir blicken die lange Hafeneinfahrt entlang, an den Werften und der vor sich hin rostenden Fähre vorbei. Es gibt viel zu sehen, denn Martal ist knüppelvoll. Alle fahren rein und wir wissen, gleich kommen sie wieder zurück und versuchen einen neuen Anlauf…

Etmale
Heute Segel 13,0 Motor 4,3 Summe 17,3

vorher 99,7 34,5 133,82
Törn 112,7 38,8 151,5

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Lecker Lachs Wir sitzen und gucken an prominentester Stelle
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Man beachte die hübsche Hafenmeisterin  

 

Sonntag, 8.06.14 Marstal, Ærø

0800 Baro 1018,5
Gewitter und Regen ohne Windeffekte am Vormittag

08.06.2014  
1120 Marstal ab ↑ M -Lyø
1125 ↑ F
1130 ↑ G ↓ M Kurs WP287, Tonnenstrich
1200 WP288, Kurs WP283, Tonnenstrich
1230 Birkholm querab
1250 WP283, Kurs WP281 200°
1255 Halse vor WP280
1345 WP280, Kurs WP 131
1430 Wind flaut ab, hohe Schicht, sonnig, Wind 1-2 SE
1640 ↑ M ↓ F ↓ G, leichter Niesel
1735 Lyø fest, letzten Platz am Steg zwischen den Boxen, die nächsten gehen in die Lücken bei den Boxen, ähnlich Schleimünde. Es ist eindeutig Pfingsten
1830 Baro 1018,4

Der Weg ins Dorf ist aufLyø(etwa 6km² mit 100 Einwohnern) etwas weiter als aufStrynø, dafür sitzt hier das halbe Dorf, meist männlich, vor dem Køpman mit einer Bierpulle in der Hand. Und beim Einkaufen von selbigem wird man gefragt„Hier trinken oder mitnehmen?“ und braucht kein Pfand zu zahlen, wenn man nach dem Leeren die Flasche in die zahlreich bereitstehenden Kisten stellt.Lyø ist eine wunderbare Insel mit schönen riedgedeckten Bauernhäusern, tollen, sich dahinschlängelnden Straßen und einigen Teichen.

Etmale
Heute Segel 17,5 Motor 3,1 Summe 20,6
vorher 112,7 38,8 151,5
Törn 130,2 41,9 172,1

Bemerkungen zu Lyø: Hafengeld DK 120,-, Brötchen im Ort, Duschen 1 Poletter= DK 10,-

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Ausgiebig werden die hiesigen Spezialitäten getestet aber salzige Lakritz, selbst von Haribo, finden nicht unsere Gefallen
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Bei dem magentafarbenen Spi bekommt Jörg glänzende Augen
*la la la lala*
 
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Fähre und Fischer schmuckes Anwesen

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  … und dann stand doch eine Kaffeekanne French Press auf der Back, tse!

 

Pfingstmontag, 9.06.14 Lyø

0800 Baro 1021,7 hohe Schicht, Sonne! Vorhersage: Wind aus E 2-3, nachmittags Gewitter

09.06.2014  


1010 Lyø ab ↑ M - Falsled hat uns Nicolas empfohlen
1020 ↑ F ↑ G ↓ M, Kurs WP121
1020 Huk Lyø passiert, WP120
1140 WP120, Kurs WP113 Ansteuerung Bojden
1200 Baro 1021,0

1200 Kursänderung: Am Wind 340°-0° WP 114, Durchfahrt Helnæs / Illum
1325 Tonnenpärchen Rot Grün zur Helnæs Bugt passiert 350° 1,5-2,0 kn
1355 Wende, Falsled peilt 90°
1425 Wende
1450 Wende
1515 vor N Untiefentonne bei Hafeneinfahrt Falsled ↑ M ↓ F ↓ G
1530 Falsled fest ↓ M
(Nicolas, warum sind Deine Leinen immer einen Meter zu kurz?)

Wir liegen neben einem Bilderbuch-Folkeboot eines älteren Herren, die Planken des Rumpfes leuchten gülden wie frische Fichte bei ikea, unsere SALTY schämt sich etwas… Aber der Herr erzählt uns, tägliche Pflege und das seit über dreißig Jahren und der Vorbesitzer sei ebenso mit dem Folke umgegangen. Insgesamt ist das schicke Folke sieben Jahre älter! SALTY ist laut Nicolas 41 Jahre alt.

1545 Nach dem obligatorischen„Anleger“ tuchen wir das Groß ordentlich auf. Riss im oberen Fenster des Groß entdeckt, getapt, Nicolas informiert

keine Gewitter, sonnig, Baro 1019,7

Bemerkung: Hafengeld DK 110,-, Brötchen beim etwas umständlichen Hafenmeister bestellen, Duschen 1 Poletter 4 min DK 10,- Code für die Räume: 2705#

Falsled ist ein netter kleiner Hafen mit vielen kleinen Fischerbooten. Es gibt extrem gepflegte Sanitärräumen mit dem Charm der Siebziger und einen Gemeinschaftsraum, der von einem regen Vereinsleben erzählt. Das Hafenbecken ist etwas verschachtelt, so haben wir einen recht weiten Weg zum Spülen und Duschen. Ansonsten gibt es nur noch einen freundlichen Fischbräter, das war's! Der Bummel Richtung Landstraße lohnt nur die ersten 100 Meter wegen der alten und zum Kauf stehenden Anwesen, danach nur dänische Landstraßentristesse.

Etmale
Heute Segel 12,2 Motor 1,0 Summe 13,2

vorher 130,2 41,9 172,1
Törn 142,4 42,9 185,3

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Jörg programiert das Tamagotschi  
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Dienstag, 10.06.14 Falsled auf Fyn

0800 Baro 1018,9 Schichtwolken, sonnig, Wind aus SE 3,4, keine Fronten

10.06.2014      

DWD Seewetterbericht: Wetterlage von Dienstag, dem 10.06.2014, 11 GZ:Hoch 1024 Mittelskandinavien, etwas abschwächend, nordostwanderndKaltfront 1015 Ostteil Themse, nordostschwenkend, nachts 1020 Südnorwegen bis Norddeutschland Keil 1020 Polen, wenig änderndRandtief 1013 Dogger, nordziehendTief 1007 dicht südwestlich von Irland, abschwächend, nordziehend Tief 1015 Estland, abschwächend

1050 Ab in Falsled unter Segel ↑ F ↑ G, Am Wind, wieder zurück nachLyø, da war's schön!
1135 Ausgang Helnæs Bugt, Tonnenpärchen, Hart am Wind 215°
1235 Wende bei 55°03,5 010°01,9, Kurs 30°
1250 Wende bei 55°04,3 010°02,9, Kurs 160°
1305 Wende bei 55°03,4 010°02,9, Kurs 70° Wind 3 nun aus SSE abnehmend
1355 Lyø Rev Tonne G passiert, Kreuz zu Hafeneinfahrt
1410 vor Hafeneinfahrt ↑ M ↓ F ↓ G
1425 Lyø fest, ↓ M
1500 Baro 1017,5 hoher Dunst, sehr sonnig, Wind 2
2000 Bordkino„Hornblower“

Heute Abend gibt es herrliche Bratkartoffeln und Zucchini mit Bratwürsten aus der Pfanne.
Die Bratwurst haben wir uns bei dem örtlichen Køpman tiefgekühlt gekauft (ok, und auch vier Flaschen Bier) und waren recht skeptisch. Doch, die Würstchen waren eigentlich recht lecker.

Wir wagen einen Spaziergang, der uns nach rechts vor dem Dorf an einem abgefrackten Campingplatz vorbeiführt und an scheinbar unbewohnten landwirtschaftlichen Gebäuden, halb zugewuchert. Es erinnert hier alles an Jussi Adler-Olsens Thriller.

Etmale
Heute Segel 15,9 Motor 0,1 Summe 16,0

vorher 142,4 42,9 185,3
Törn 158,3 43,0 201,3

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Äktschn!  
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   Ländliche Impression
 
 

Mittwoch. 11.06.14 Lyø

11.06.2014

DWD Seewetterbericht: Wetterlage von Mittwoch, dem 11.06.2014, 08 GZ:Ausläufer 1020 Skagerrak, 1021 Kieler Bucht, ostschwenkendFlaches Tief 1013 Haltenbank, vertiefend, nordostziehend
Gewittertief 1019 Ostdeutschland, auffüllendHoch 1025 Bretagne, verstärkend, wenig nordwanderndKeil 1020 Slowakei, wenig änderndTief 1006 Färöer, abschwächend, festliegendHoch 1024 Zentrale Ostsee, südwandernd

0600 Baro 1022,5 Wetterleuchten in der Nacht und lautes Grummeln beim Aufstehen. Auch zwischen Jörg und mir. Er will nicht in die Gänge kommen und erst Aufklaren, ich will lieber los und die Feinheiten unterwegs erledigen. Unsere Verständnis- und Kommunikationsfähigkeiten schlafen wohl noch.
0635 Lyø ab ↑ M, zurück Richtung Schlei, fahren vor lokalem Gewitter, leider kommt schnell Starkregen auf und alles wird nass, aber keine Windeffekte
0700 WP122, Kurs WP131 mit 4,5 kn
0715 WP131, Kurs WP133, Regen hört auf
Bilgenpumpe surrt und hört auch nach getaner Arbeit nicht auf. Grund: Schwimmer verrutscht und hängt am Pumpengehäuse auf Dauerstellung
0800 ↑ F ↑ G ↓ M 5sm unter Motor, Wind 3 aus S-SE kurze Rauschefahrt zu WP86
0950 WP86, Kurs WP66, wird flaut merklich ab
1115 Wind 0, umlaufend vielleicht S, Position nahe Bredgrund
1300 wieder Fahrt im Schiff, Wind 1 aus SE
1340 Wind 0-1
1445 Wende bei 54°41,8 010°02,6 Kurs 70°
1505 Wende bei 54°41,9 010°03,3 200°
1600 Einfahrt Schleimünde Leuchtturm passiert
1625 Wind dreht plötzlich auf W mit 2-3 ↑ M ↓ F ↓ G
1655 Maasholm fest, ↓ M
2000 Baro 1024,9

Hafengeld: Euro 13,-

Das war ein langer Tag heute. Bei dem Gewitter sind wir ganz schön nass geworden und wenn wir aus der Regenfront nicht rausgekommen wären, hätten wir nach Ærøskøping abdrehen müssen. Aber der Vormittag hat uns recht weit über den Kleinen Belt gebracht. Die Flaute Mittags war abzusehen und wir sind froh, dass der angekündigte Winddreher erst nach Passieren Schleimünde kam, dann aber heftig! So quatzen wir das enge Fahrwasser gegen den Wind bis Maasholm. (Fotostrecke von Maasholm bei google)

Auch heute Abend verwöhnen wir uns mit Lachs und geschmorrtem Gemüse.

 

Etmale
Heute Segel 22,3 Motor 6,0 Summe 28,3
vorher       158,3         43,0           201,3
Törn          180,6         49,0           229,6

 

 IMG20130610073248  IMG20130610161718
 Es pladdert und die Bilgenpumpe surrt Abschied und Empfang an der Schleimünde
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 Nils Randers machen wir eine respektvolle Aufwartung
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Jörg bei den Vorräten im Vorschiff


Donnerstag, 12.06.14 Maastal

0900 Baro 1025,1, Wind 3-4 W

12.06.2014  

1100 wir bunkern leckere Fisch- und Krabbenbrötchen für den Mittag
1240 Maastal ab, ↑ M
1245 ↑ F ↑ G ↓ M, Kreuz bis Hochspannungsquerung vor Kappeln, lange Schläge
1340 ↑ M
1345 Durchfahrt Brücke Kappeln
1350 ↓ M, Kreuz mit langen Schlägen an Arnis vorbei, schönes Kreuzen
1535 Grundberührung bei Hochspannungsquerung Suderhaken vor Lindaunis, Jörg ist nun Seegrundstückbesitzer! ↑ M ↓ F (nur Sand dem Geräusch nach) Durch Kränken und Backhalten von Groß gewendet und los! Motor keine Hilfe.
1545 ↓ G
1555 Lindaunis fest, ↓ M
1900 Baro 1023,6

Laut GPS Grundberührung bei 54°35,566 009°50,569

Weiteres „Highlight“ waren die beiden hübschen Nixen, die aufreizend pupertierend ausgiebige Fotoshootings am Nachbarsteg machten. Alle, wirklich alle Männer an ihren Yachten glotzten!!! Und wir diskutierten beim letzten Rest Apfelwein über den Exhibitionismus und Leichtsinn der heutigen Jugend. Sicher stellen die beiden Mädels ihre Fotos online und teilen sie mit ihren Freundinnen. Wenn das mal gut geht. Eine Augenweide waren sie jedenfalls und Jörg und ich befürchten eine unruhige Nacht ;-)

Etmale
Heute Segel 9,4 Motor 1,1 Summe 10,5

vorher     180,6         49,0           229,6
Törn        190,0         50,1           240,1

Lindaunis: Wir sind die einzigen Gastlieger. Normalerweise erhalten Gäste 2 Brötchen pro Yacht gratis, Hafenmeisterin will nicht bestellen. Code für Tor und Duschen (kostenlos) 2010, WLAN Schlei11

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Wieder Posen für BTT … und dann lief er auf!
Unsere Dackelgarage vom Niedergang aus
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Die faszinierende Brücke von Lindaunis
Unsere SALTY
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Die Mädels posen nicht (nur) für uns,… …sondern für Facebook?
Schlei11

Freitag, 13.06.14 Lindaunis

0900 Baro 1017,9, Wind 3-4, Böen 5, W-NW

13.06.2014  


1200 Lindaunis ab unter Segel ↑ F ↑ G, Halbwind bis Raumschots, etwas Regen
1300 vor Arnis Abzweig Hafen, starke lange Böe 5, Segelbergen schwierig ↑ M ↓ F ↓ G, Fahrtwasser ist eng
1310 Arnis fest, einmal zu anderer Box verholt.
1400 Baro 1016,9

Gesamter Törn trotzdem nur 10l Benzin verquatzt!

Etmale
Heute Segel 5,4 Motor 0,3 Summe 5,7

vorher     190,0          50,1        240,1
Törn      195,4         50,4       245,8

Törnfazit:
Folkeboot SALTY segelte sich auch bei Welle und kräftigem Wind gutmütig durch den Großen Belt und der Dänischen Südsee. Wir sind restlos zufrieden, keine Mängel oder Defizite. Und wenn Nicolas im nächsten Winter mit zärtlicher Hand Schleifpapier und Pinsel schwingt, wird SALTY auch optisch wieder ein Goldstück. Uns hat die ausreichend lange Liegefläche der Kojen begeistert. Ansonsten war das Komfortniveau an seinem naturgegebenen höchstmöglichen Folkebootmaximum und Eigner und Vercharterer Nicolas Thon sympatisch unkompliziert, fair und jederzeit auch während des Törns telefonisch erreichbar und hilfsbereit.
Bis sicherlich nächstes Jahr und vielen Dank, Nicolas!

(Seine Homepage: www.folkeboote-charter.de)

Sonntag, 2. März 2014

Heute konnte ich dann mit eigenem Werkzeug loslegen. Auffallend ist, dass der obere und untere Steg die größten Rissen haben.

Beim unteren scheint keine Exopygrundierung vorhanden, dort habe ich die meisten Roststellen aufgebürstet.

Die mittleren beiden Stege sind in besserem Zustand, nur die Stirnseiten werden stark angeströmt und sind blasig, an den Längsseiten kaum.

Nach fast zwei Stunden war ich fertig und hätte prima mit meinen Kindern zum Faschingsumzug gehen können - als "Rothaut"!

Samstag, 1. März 2014

Tja, eigentlich wollte ich hier von einem erfolgreichen privaten Arbeitsdienst berichten … allein, ich bekam die Scheibe nicht von der Flex und konnte somit mit mit großem Gerät die Stellen an den Stegen bearbeiten, an denen sich im Unterwasserbereich Risse bildeten.

Jörg kam dankenswerterweise noch fix mit Caramba um die Ecke, aber auch dieses Wundermittel löste nichts.

alt

Mittels analoger Spachtel pickelte ich derweil an einigen Blasen an der Strinseite eines Steges herum. Aber sehr ineffektiv. Jedoch fiel mir ein kleines Problem auf: Im Überwasserbereich war unter der äußeren Lacksicht eine sehr feuchte Teerpampe. Ich denke, vor dem nächsten Streichen gilt es erst den Teer herunter zu bekommen. Mit Terpentin?

Es dürfte trotz Epoxygrundierung nicht von Vorteil sein, dass dort zwischen Grundierung und äußere Farbe ein latent feuchtes Milieu herrscht. Jener Gunter von Hagen des Bootsbau - Von der Linden, WestSystem, geht in seinen Vortägen auf der BoatFit 2014 von einer Wassersperre von Epoxy erst ab drei effektiven Schichten aus (und zeigt dazu Diagramme seiner Versuchsreihe mit Holzklötzchen in Aquarien ...).

Im Unterwasserbereich scheint der Teer irgendwie ausgeschwemmt zu sein, denn hier läßt sich an den Rissen die braune Farbe kaum mit der Spachtel anheben.

Ralf

 

   

 

Unser Besuch in Bremen

21. - 23. Februar 2014

Ein toller Besuch in Bremen: Die BoatFit 2014. Interessante Vorträge anhören, topp refittete Boot streicheln, Werkzeug bestaunen, auf einem nautischen Flohmarkt stöbern … und ein passendes eigenes Boot vermissen :-)

Dieses Jahr lag unser Vortragsschwerpunkt auf der Seemannschaft. Sicherheit auf See und Leckabwehr, Seewetterbericht deuten, Elektik an Bord, Batteriemanagement.

Aber auch Von der Linden wieder, Epoxy, WestSystem. Ein Muß! Im Spaß nennen wir ihn auch den "Gunter von Hagen" des Bootsbaus, denn Von der Linden steht für stringentes  rundumepoxieren allen Holzes, also das Plastifizieren der Holzboote. War dennoch ein spannender Vortrag, wir haben wieder viel von Holzfeuchte und den Vorteilen des Klebens gehört, dazu die passenden Fotos aus der Praxis. 

Nun noch einige Fotos…

 

Seekarte Schlei vom NV Verlag

Wetteranalyse 30.06.13

Analyse 1.07.13

Analyse 2.07.13

Analyse 3.07.13

Toller Abschluß für uns war der Vortrag von Fabian Reinsberg, 17, (Bild oben) der eine Leisure 17 in Eigenregie refittete. Zwar eine Plastikschüssel, aber nicht ganz ohne Scham. Und definitiv eine klassische Jolle … Tolle Begeisterung eines Jugendlichen, der sich richtig reingekniet hat in die Aufgabe. Seine Homepage findet man hier.

Termin für nächstes Jahr vormerken: 27.2. - 1.3.2015 - BoatFit, Bremen

 

 

 

Datum 11. Oktober 2013

Heute holen wir unsere BM-Jolle QUETZAL aus dem Wasser, demontieren unsere Festmacher, kärchern alles bestmöglich sauber und legen den Mast. Und, wie das immer so ist, sorgen wir dann doch noch für etwas mehr Frühjahrsarbeiten indem wir beim letzten Ablegen an Dieter Borsts Propeller entlang schrammen und einen tiefen Kratzer in unseren Rumpf ziehen *grrgrrgrr* …

Am Montag, dem 14., verbringen wir sie dann nach Ginnheim, um sie alsbald in Haralds Scheune zu fahren. 
 
Am Samstag, dem 19. Oktober sollen die Stege aus dem Wasser gehoben werden …

Unser Saisonabschlußtagestörn nach Frankfurt

 

Heute also brechen wir zu unserem großen Törn auf. Und wir nehmen meine ganze Familie mit, mehr oder weniger begeistert (die Jungs und eben meine Frau).
 
Dies ist unser Saisonabschlußtörn, da wir am Wochenende zur üblichen Regatta zum Absegeln unseren Clubs mal wieder keine Zeit haben.
 
Bis zur Schleuse gehts unter Segel, danach mit Motor. Gegen den Wind werden die Segel gesetzt und wir müssen erst aufwärts durch die Carl-Ulrich-Brücke, allerdings kratzt die Gaffelnock an der Brückenunterseite, da wir zu nahe am Ufer durch segeln. 
 
Ich freue mich auf den Ausflug nach Frankfurt, es ist für uns und unsere QUETZAL das erste mal.

 

 Zuerst müssen wir durch die Schleuse, was leichter gesagt als getan ist, denn mit stehendem Mast kommen wir nicht in die Sportbootschleuse. Vielleicht rückwärts, da ist nämlich drei Meter vom bergseitigem Schleusentor eine dämliche Fußgängerbrücke, die ist 50cm zu niedrig! Also ruft Jörg den Schleusenwärter an. Wir können mit zwei kürzeren Talfahrern in der Schleuse für die Berufsschiffahrt mit rein. Allerdings ist hier der Hub gewaltig und die Haltemöglichkeiten fast gar nicht gegeben. Wir können uns nur an einem Punkt fixieren.
 
Und dann kommt, was kommen mußte: Jörg läßt die Achterleine ausrauschen und verhäddert sie dann auch noch beim Notstarten des AB in unsere Schraube. Eigentlich ein Glück, dass wir keine Schäden zu beklagen haben. Der vor uns liegende Berufsschiffer macht sich achtern gar nicht fest, sondern hält sich mit Schraubenkraft frei, was immer wieder zu größeren Wirbeln führt … kein Spaß! … und der Rest muß bei den Winterarbeiten mit Schleifpapier und Lack ausgebessert werden!
 
Dann rauschen wir unter Motor der Frankfurter Uferpromenade entlang, unter allen Brücken durch bis hinter den Eisernen Steg zum Dönerboot ISTAMBUL
 
Wir jubeln kurz dem Bemeblboot zu, das uns passiert und am Bootssteg festmacht.
 
Die Döner sind erstaunlich gut. Ein Vereinspärchen, unsere Stegnachbarn mit der Varianta, bergüßen uns, sie sind auf dem Weg zu einer Törnnachbreitung bei Ecki (Segel-Center Frankfurt). Dann werden wir noch Fotomodell eines F.A.Z. Fotografen.
 
Wir naschen Gummibärchen und von meiner Frau gebackene Schneckennudeln, trinken heißen Pfefferminztee, doch die Jungs und meine Frau wollen wieder zurück, und so gehts bald wieder stromaufwärts. Und hochzus nehmen wir diesmal die Sportbootschleuse. Das passt, Bug stromaufwärts, exakt und ist auch viel weniger heftig. 
 

Ohne weitere Vorfälle legen wir an unserem Platz an, klarieren auf, wässern das Deck von Schlammspritzern frei, trocknen die Bilge (eine Welle einer vorbeifahrenden Quatze war eingestiegen) und sind doch in Gedanken schon beim Einwintern in der kommenden Woche.

Fazit: Nächstes Mal früher los, Arbeitshandschuhe für die Schleuse und vielleicht doch rückwärts die Sportbootschleuse nutzen. Idee: Einen Satz dickere Fender für solche Ausflüge anschaffen.

 

Freitag, 13. September 2013

Heute sind wir seit Wochen endlich mal wieder auf dem Wasser. Wir haben Wind! Und was für einen!!! Wir müssen diesen einen Tag im Jahr erwischt haben, wo auf dem Main gute 3 Windstärken kontinuierlich pußten. Unsere QUETZAL läuft wie's Lottchen. Harald ist dabei, den hatten wir wegen unserem Sperrholzdeck um Rat gebeten. Wir haben einen sogenannten „Furnierkürschner” und müssen im Winter mit Skalpel und Expoxy die feinen Risse wieder anleimen, beischleifen und neu lackieren.

Und nach diesem heilendem Handauflegen sind wir für eine gute Stunde unter Segeln raus. Runter bis zur Schleuße gekreuzt und dann Schmetterling zurück gebrettert. Dabei hat uns Harald noch ein paar Turningtipps bezüglich unseren Genuaholepunktes gegeben, die wir demnächst mal ausprobieren werden. Bei dem sonstigen Schwachwind war das alles ja nie zu bemerken …

 

 

Samstag, 10.08.2013

Gestern abend ereilt uns die traurige Nachricht, dass die FALADO VON RHODOS in einem Strum mit 12m hohen Wellen leckgeschlagen und vor Island gesunken ist.

Einen Bericht gibt es hier.

Eine traurige Nachricht für alle Bündischen und Pfadfinder. Zum Glück ist für die Besatzung und Crew alles gut gegangen!

falado

   
   

 

Auszug aus dem Bordloggbuch

29.07.13

Übernahme des Folkebootes FRIEDA von Nicolas Thon in Arnis

Wind 5-6, Böen 7

Wir bleiben erstmal in Arnis fest.


Seekarte Schlei vom NV Verlag

(c) NV.Verlag

30.06.13

Arnis nach Schleimünde

Wetter: Navtex WSW 4-5 abnehmend, Baro 1016, dreiviertel bewölkt

1145   ab Arnis Hafen M ↑
1215   G½ ↑   F ↑   M ↓   einige Probeschläge Richtung Lindaunis
1235   G ↓   Kurs nach Kappeln
1330   F ↓   M ↑   vor Brücke Kappeln
   Baro 1016
1355   F ↑   M ↓   Richtung Schleimünde
1500   F ↓   M ↑
1510   fest in Schleimünde

Tagesdistanz: gesamt 12sm   Segel 9 sm   Motor 3 sm

Ereignisse: Logge nur zeitweise mit Anzeige und Funktion; Dorsch mit Bratkartoffeln in der Giftbude, erwähnenswert: Brötchenservice des Hafenmeisters

Wetteranalyse 30.06.13

 

Wetterlage :

Flaches Tief 1009 Westrussland, langsam nordwestziehend. Tief 1006 Skagerrak, langsam abschwächend, südostziehend. Ausläufer 1010 Gotland, 1020 Sachsen, langsam ostschwenkend. Biskayahochkeil 1025 Frankreich, 1015 Viking, südostschwenkend. Weiterer Keil 1015 Polen, festliegend. Tief 995 südwestlich Island, vertiefend, ostnordostziehend. Warmfront 1020 Forties, ostschwenkend.

Südliche Ostsee :
West bis Nordwest 4 bis 5, vorübergehend zunehmend 6, zeitweise Schauerböen, See zunehmend 2 Meter.

 

(Seewetterbericht Hamburg, gleicher Tag 03:10 Uhr)

01.07.13

Schleimünde nach Marstal, Dk

Wetter: Navtex W 3   Baro 1012   dreiviertel bewölkt

0940   Schleimünde los   M ↑
0950   F ↓   G ↑   ausgerefft   M ↓   Kurs Richtung Ansteuerungstonne Schleimünde
1000   Ansteuerungstonne querab   neuer Kurs 60°
   achterlicher Winde   Bullen gesetzt
1020   zeitweise Schmetterling
1100   Baro 1011
1100   N54°42,819 E010°08,536
1200   N54°48,495 E010°25,473
1350   Ansteuerung Marstal querab
1410   F ↓   G ↓   M ↑
1420   Marstal fest

Tagesdistanz: gesamt 22,7 sm

Analyse 1.07.13

Wetterlage :

Tief 1009 Gotland, langsam ostziehend. Sturmtief 989 südöstlich Island, wenig nordostziehend. Kaltfront 1010 Forties, 1015 Ijsselmeer, ostschwenkend. Umfangreiches Hoch 1032 nordwestlich der Azoren, festliegend. Keil 1020 Normandie, abschwächend. Hoch 1021 Alpen, wenig ändernd. Keil 1015 Nordostpolen, langsam ostschwenkend. 

Westliche Ostsee :West bis Südwest um 4, später Schauerböen, vereinzelt Gewitter.

Südliche Ostsee :West 4 bis 5, etwas abnehmend, südwestdrehend, Schauerböen, vereinzelt Gewitter, See bis 1,5 Meter, etwas abnehmend. 

(Seewetterbericht Hamburg, gleicher Tag 03:10 Uhr)

02.07.13

Marstal nach Aerösköbing

Wetter: Navtex SW 3 rechtsdrehend, zunehmend 4   Baro 1013

1130   ab in Marstal unter Segel   F ↑   G ↑
1200   Baro 1013,1
1230   WP 288 querab   Kurs 310°
1330   WP 281 querab   Kurs 160°
1440   Ansteuerung Aerösköbing querab
1445   F ↓   G ↓   M ↑
1505   Aerösköbing fest
1530   Baro 1012,8
2100   Baro 1011,5

Tagesdistanz: gesamt 13,5 sm

Analyse 2.07.13

Wetterlage :

Hoch 1020 Balkan mit Keil 1015 Baltikum, wenig ändernd. Tief 1002 Mittelschweden, später nordwestziehend. Trog 1010 Südschweden bis Gotland, langsam abschwächend. Sturmtief 990 nordöstlich von Island, etwas vertiefend. Flacher Trog 1015 Deutsche Bucht, ostschwenkend. Sturmtief 995 auf etwa 58 Nord 23 West, vertiefend, ostziehend, Dienstag Abend 987 Hebriden mit Warmfront 995 Schottland, 1010 Bretagne.

				
Westliche Ostsee : West 4, süddrehend abnehmend 3, einzelne Schauerböen.
Südliche Ostsee : Südwest bis West um 4, Schauer- und Gewitterböen, anfangs strichweise diesig.

(Seewetterbericht Hamburg, gleicher Tag 03:10 Uhr)

03.07.13

Aerösköbing nach Söby

Wetter: Navtex SE-E 4-5 abnehmend   W-drehend

1015   Aerösköbing ab   M ↑   Regen, SE 4
1020   M ↓   F ↑   laut GPS nur unter Fock 4kn
1030   Ansteuerung querab   neuer Kurs 290° zu WP 134
1110 Versuch G ↑ gescheitert   dreiviertel bewölkt   ohne Regen
1130   Fall durch Dirk ersetzt   G½ ↑   diverse Aufschießer   ohne Motor
1140   Schmetterling   wieder Kurs 290°   Bulle gesetzt
1220   M ↑   F ↓   G ↓
1230   Söby fest
1400   Baro 1007,3

Tagesdistanz: 7,8 sm

Ereignisse: Verbindung Drahtvorläufer zu Taufall verhakt sich in Saling und bricht. War nur mit verrostetem Blumendraht und Panzerband zusammengerödelt. Fall durch Dirk ersetzt. Durch niedrigeren Anschalg am Masttop ist jetzt das Groß nur noch im 1. Reff durchzusetzen. Dirk hat reichlich Reck

Analyse 3.07.13

Wetterlage :

Tief 1001 Nordskandinavien, nordziehend, später abschwächend. Hochdruckbrücke 1017 Nordrussland bis Ungarn, wenig ändernd. Flacher Keil 1015 Mecklenburg, 1009 Südnorwegen, nordostschwenkend. Tief 987 südlich der Färöer, etwas abschwächend, nordostziehend. Warmfront 1010 Humber, nordostschwenkend. Kaltfront 1008 Westteil Ärmelkanal, nachfolgend. 

Westliche Ostsee :
Südost 3, zunehmend 4 bis 5, vorübergehend ostdrehend, später Schauer- und Gewitterböen, zeitweise diesig.

Südliche Ostsee :
Ost 4 bis 5, südwestdrehend. 

(Seewetterbericht Hamburg, gleicher Tag 03:10 Uhr)

04.07.13

Söby nach Schleimünde

Wetter: Navtex W-Sw um 3, zunehmend, zeitweise diesig, Nebel

0700   Baro 1014,3
0750   Ab in Söby   M ↑
0800   F ↑   G½ ↑   M ↓   Wind 1-2 um west   Kurs hoch am Wind, möglichst N
0910   Leuchttum Skjordnoes querab
0925   Wende   Kurs S   Wind 1   aus NW   umlaufend
1000   Kurs 120-130°   Wind 1-2 aus S
1100   N54°056,306 W010°13,419
1130   bei Leuchtfeuer N54°55,500 E010°14,227 Wende   neuer Kurs 230° Richtung WP86   Wind 2 aus S
1200   N 54°53,540 E010°07,140
1200   Baro 1016,7
1325   Wende vor Gammel Pöl   Wind umlaufend 1 um SSW
1415   N54°52,653 E010°08,611   Wende   Wind abnehmend, nur noch zarte Böen   Versuch neuer Kurs S
1515   N54°51,078 E010°07,085   Kurs S Richtung WP 66   Wind 0-1
1600   M ↑   wegen Flaute und später Stunde
1630   M ↓   bei N54°47,790 E010°03,920 Wind SW 1-2
1640   WP105 querab
1800   2,5sm vor Ansteuerung Schleimünde   Wind wieder W 3
1800   Baro 1018
1830   Ansteuerung passiert   M ↑   F ↓   G ↓
1910   Schleimünde fest, drei Kringel gedreht, letzten Platz zwischen zwei Dicken
1930   Baro 1018,5

Tagesdistanz: gesamt 28,7 sm davon 3 sm unter Motor

Ereignisse: Däne motort auf Gegenkurs und zwingt uns zur Wende, holländische Verhältnisse!

Abendessen in der Giftbude, diesmal leckere Currywurst

Analyse 4.07.13

Wetterlage :

Hochdruckbrücke 1018 Weißes Meer bis Weißrussland, Zentralteil wenig verstärkend. Nordmeertiefausläufer 1012 Oslofjord bis Mecklenburg, abschwächend, nordostschwenkend. Azorenhochkeil 1020 Westfrankreich, verstärkend, nordostausweitend. Donnerstagabend 1020 Sachsen. Sturmtief 987 südlich von Island, abschwächend, nordostziehend, Donnerstagabend 993 dicht südöstlich von Island. 

Westliche Ostsee :
Anfangs schwach umlaufend, sonst westliche Winde um 3, anfangs Schauerböen, im Ostteil vereinzelt Gewitter, vorübergehend diesig.

Südliche Ostsee :
Ost 4 bis 5, abnehmend 3, südwestdrehend, Schauer- und Gewitterböen, vorübergehend diesig.

(Seewetterbericht Hamburg, gleicher Tag 03:10 Uhr)

05.07.13

Schleimünde nach Maasholm

Wetter: Navtex W 3-4, drehend NW, diesig

0900   Baro 1023,5
1200   Ab in Schleimünde   M ↑   Wind 2 NW
1210   F ↑   G ↑   M ↓   Kurs Richtung Ostsee
1220   Leuchtturm Schleimünde querab
1240   Ansteuerungstonne querab, Wende, Wind schläft ein
1300   Flaute   M ↑   F ↓   G ↓
1345   Maasholm fest

Wetter aufgeklart, sonnig, Flaute

Tagesdistanz: 4sm  2/2 Segel Motor

Ereignisse: Es gibt gebratenen Lachs mit Bratskartoffeln an Bord

Analyse 5.07.13

Wetterlage :

Hoch 1023 Nordwestrussland, festliegend. Umfangreiches Hoch 1027 Nordwestteil Biskaya, etwas verstärkend, nordostwandernd. Keil 1025 Württemberg, 1020 Polen, nordostausweitend. Sturmtief 991 dicht südöstlich von Island, abschwächend, nordostziehend. Kaltfront 1005 Südnorwegen, 1020 Südteil Nordsee, ostschwenkend. 

Westliche Ostsee :
Südwest bis West 2 bis 3, west- bis nordwestdrehend, zunehmend 3 bis 4.

Südliche Ostsee :
Westliche Winde um 3, einzelne Schauer- und Gewitterböen.

(Seewetterbericht Hamburg, gleicher Tag 03:10 Uhr)

06.07.13

Maasholm nach Lindaunis

Wetter: Navtex NW 3 abnehmend

0900   Baro 1030,0 Wetterbeobachtung Wind 1-2, Sonne
1200   ab in Maasholm   M ↑   Baro 1030,5
1215   M ↓   F ↑   G ↑   Wind 0-1 umlaufend
1245   Manöver des letzten Augenblicks   M ↑   M ↓
bis 1320   auf und ab stehen bei Rabelsund   nur leichte Puster
1320   M ↑   F ↓   G ↓
1400   Kappeln   hinter Brücke fest
1520   M ↑   Kappeln ab
1520   M ↓   F ↑   G ↑
bis 1715   Kreuzen bis Arnis bei Wind 1-2 aus S-SW
1715   M ↑ Durchfahrt Arnis
1725   wegen Flaute und langer Strecke F ↓   G ↓
1830   fest in Lindaunis
2200   Baro 1029,5

Tagesdistanz:

Ereignisse: Werden von schnell aufkommender Segelyacht unter Motor beinahe übergemangelt. Anruf und AB schnell an, um aus Fahrtrichtung zu kommen. Seine Antwort: „Ach, ihr fahrt ohne Motor?“ Wie viele Ableger der schon gesoffen hatte?

Analyse 6.07.13

Wetterlage :

Umfangreiches Hoch 1031 Südteil Nordsee bis Keltische See, etwas verstärkend. Keil 1015 Lappland, nordostausweitend. Weiterer Keil 1020 Nordwestrussland, etwas nordostausweitend. Sturmtief 976 Irmingersee, abschwächend, nordostziehend, Samstagabend 985 dicht
nordöstlich Island. Warmfront 1025 Hebriden, nordostschwenkend. Sonnabendmittag Kaltfront 1020 Hebriden, ostschwenkend. 

Westliche Ostsee :
West bis Nordwest um 4, später abnehmend 3.

Südliche Ostsee :
Westliche Winde um 4.

(Seewetterbericht Hamburg, gleicher Tag 03:10 Uhr)

07.07.13

1000   Baro 1031,1   Wind 0   Sonne
1045   ab in Lindaunis   M ↑
1220   fest in Arnis

Tagesdistanz: 5,8sm unter Motor

Ereignisse: Rückgabe des Folkebootes an Eigner

Analyse 7.07.13

Wetterlage :

Umfangreiches Hoch 1032 Deutsche Bucht, etwas verstärkend, 
westwandernd, Sonntag Mittag 1035 England. Keil 1020 Lappland, etwas ostschwenkend. Weiterer Keil 1025 Tatra, nahezu festliegend. Dritter Keil 1025 nördlich der Azoren, wenig ändernd. Sturmtief 985 dicht nordöstlich von Island, 
abschwächend, nordostziehend, Sonntag Mittag 995 östlich von Jan Mayen. Ausläufer 1025 Cromarty, langsam ostschwenkend. 

Westliche Ostsee :
Nordwestliche Winde 2 bis 3.

Südliche Ostsee :
West bis Nordwest um 3.

(Seewetterbericht Hamburg, gleicher Tag 03:10 Uhr)

Gesamtdistanz des Törns: 103,4 sm; davon unter Segel 84,9 sm; Motor 18,5 sm

 
   
   

 

28. Juni - 7. Juli 2013 Chartertörn mit einem Folkeboot

Nicolas Thon von Wildgänse an der Schlei, so heißt unserer Vercharterer. Und unser Folke heißt FRIEDA. Es ist Nicolas erste Saisson in dem Geschäft, aber wir sind schon beim Empfang begeistert. Ein „geerdeter” Typ empfängt uns spät abends am Yachtclub in Arnis und wir rollen gleich unsere Schlafsäcke auf FRIEDA aus. Die gründliche Einweisung erfolgt am nächsten Morgen.

 

 

folkeboot

Schlei

Das Folke scheint in recht ordentlichem Zustand zu sein, sehr ausreichend ausgerüstet und alles wichtige intakt. Nur an Kleinigkeiten erkennt man, dass dieses Jahr sich die Arbeiten im Frühjahr durch den langen Winter auf vier Wochen beschränken mußten. 

In den kommenden 9 Tagen segeln Jörg und ich 103 sm über Schleimünde in die dänische Südsee, einmal rings um Ærø und wieder zurück. Unsere Häfen: Arnis, Schleimünde, Marstal, Ærøskøbing, Søby, Schleimünde, Maasholm, Lindaunis und wieder Arnis. Den AB lassen wir bis auf wenige Ausnahmen aus und vertuckern nur in echten Flauten und Zeitdruck 15 Liter Sprit.

Ostsee
dänemark

Nicolas' Service ist vorbildlich. Er läßt während unseres Törns unsere eigene Genua beim örtlichen Segelmacher reparieren, spricht uns Mut zu, als das Großfall bricht - die Verbindung von Drahtvorläufer zu Taufall war nur mit Blumendraht und Panzerband zusammengerödelt und hielt Jörgs Kräften nicht stand. So segeln wir bei Winden von 0-2 mit dem ersten Reff - die Dirk als Ersatzfall ist tiefer am Mast angeschlagen. Oft sehen wir die Seglergemeinschaft kopfschütteln.

Die Schlei begeistert uns mal wieder. Nur am Wochenende ist hier etwas viel Verkehr. Und jeder scheint es eilig zu haben. Als wir von Schleimünde Richtung Arnis im und mit dem Fahrwasser platt vorm Wind segeln, werden wir beinahe von einer hinter uns aufkommenden Yacht unter Motor übergemangelt. Auf unseren Anruf und Manöver des letzten Augenblicks mit schnellem AB starten und zur Seite ausweichen, kommt die zweifelhafte Antwort: „Ach, ihr fahrt nicht unter Motor?” Wie viele Ableger der schon getrunken hatte?

aerösköbing
lindaunis

Eine schöne Zeit ist viel zu schnell vorbei. Ein Folkeboot ist für uns Holzwürmer genau das richtige gewesen. Spartanisch und mit herrlich gutmütigen Segeleigenschaften. 

 

Mittwoch, 19. Juni 2013

Sonne, umlaufend 2 - 0, nur Thermik

Tatsächlich, heute legen wir das erste Mal dieses Jahr ab und setzen Segel… Bei 38°C im Schatten gleicht das eher einem Saunagang. Alles der Sonne exponierte ist unfassbar, bzw. zürnt durch versenkende Flossen. Das Segeln ist zu erst durch vieles Korrigieren des Laufenden Gutes geprägt, danach ist es ein Wechselspiel von Strömung und teilweise sich widersprechenden, aber bestimmt gut gemeinten Pustern. 15:00 bis 19:00 Uhr

Nebenbei Deck mit Versieglung abgerieben und das Standgas des ABs eingestellt.

Wir beenden den Tag im Kreise der Mittwochrunde mit eiskalten kastrierten Hefeweizen und „grober” Pizza und verholen uns zeitig nach Ginnheim, um am abgerauchten Router zu schrauben. Danke, Jörg!

 

So hatte sich das Hochwasser 2013 am Main entwickelt

 

 

 osthafen pegel

   
   

 

Hochwasser 2013 - Mai / Juni

 

31.05.2013

Bei einem Wasserpegel von 280 cm am Frankfurter Osthafen und starker Strömung, beschließen wir vorsichtshalber unsere QUETZAL aus dem Wasser zu holen.

Bei all der Hektik und gut gemeinten Ratschlägen am Krahn geht dabei Ralfs "bestes Stück", der neue Holzwartel, entzwei.
Ein schmerzlicher Verlust für uns.

Die Stege werden hochwasserfest gemacht und vertäut. Die Boote aus der ersten Reihe verlagern wir weiter landeinwärts.

   
   

 

01.06.2013

 

Der Wasserpegel ist übernacht auf 320 cm gestiegen. Ich mache eine Kontrolle auf dem Gelände. Das Wasser steht nun bündig zur Anlegestelle am Kran. An unserem Steg ist das Drehgestell der Aufhängung bereits überflutet. Die Stege und verblieben Boote sind alle fest. Die Strömung nimmt zu. Noch gut 50 cm und der Main kommt zu besuch auf unser Gelände.
 

   

02.06.13

Über Nacht wurde die Meldestufe 2 überschritten. Das Wasser steigt weiter. Der Besuch auf dem Platz. Die Übergänge
zu den Stegen sind nun überflutet. Auch am Kansteg ist ein Begehen nun nicht mehr möglich. Aber der Platz ist noch trocken und
die Kinder haben Spaß beim Fahrradfahrenlernen.
Ob das weitere Verholen der Vereinsoptis ins Winterquatier notwendig gewesen ist wird sich zeigen.
Im Zuge guter Nachbarschaft sichern wir unter Einsatz unserer trocken Füsse wertvolle Gegenstände der Brückenbaustelle, stellen ein Dixi wieder ins lotrechte und hieven es auf einen Bretterstapel.

 

Der Wasserstand ist deutlich zu gestern gestiegen

Wer jetzt noch aus dem Wasser will bekommt nasse Füße

Einsam schwimmt der Jollensteg in mitten der Fluten

Nobbis Ankerboje: Normal schwimmt sie oben auf.... Hoffentlich
ist sein Boot nicht mehr dran ;-)

 

 

Auf dem noch trockenen Gelände kann Markus schon ganz alleine
Radfahren.

 

 

28. Mai 2013 Oh Wunder, es regnet heute nicht …

Als Jörg und ich heute Mittag mal probehalber abgelengt, der heftigen Strömung geschuldet den Ponton des talwärtigen Nachbarstegs ebenso heftig touchierten, stellten wir hernach nicht nur fest, dass unser Fockroller nicht dreht, sondern vorallem dass sich ein langer Teil des Achterlieks unserer liebgewonnenen Genua verabschiedet hat. Auf eine Länge von etwa 25 cm löst sich das umkettelte Achterliek.

Natürlich haben wir da sofort etwas dagegen gehabt und mit Segeltape weiteren Abreisens ein Ende gesetzt. Das wird aber nicht lange halten, vor allem nicht, wenn wir wirklich Segeln.

Wir wollen nun als nächstes unsere noch vorhandenen Vorsegel über die putte Genua legen und herausfinden, ob wir einen brauchbaren Ersatz im Bestand haben. Dennoch könnte es sein, dass wir eine neuen Genua benötigen.

LG Ralf

Heute lassen wir unsere BM-Jolle QUETZAL in ihr Element zurück

BM-Jolle QUETZAL 1

BM-Jolle QUETZAL 2

BM-Jolle QUETZAL 3 BM-Jolle QUETZAL 4
BM-Jolle QUETZAL 5 BM-Jolle QUETZAL 6
BM-Jolle QUETZAL 7 BM-Jolle QUETZAL 8
BM-Jolle QUETZAL 9 BM-Jolle QUETZAL 10
BM-Jolle QUETZAL 11 BM-Jolle QUETZAL 12
BM-Jolle QUETZAL 13 BM-Jolle QUETZAL 14
BM-Jolle QUETZAL 15 BM-Jolle QUETZAL 16
BM-Jolle QUETZAL 17 BM-Jolle QUETZAL 18
   

 

 

Heute kommen die Stege ins Wasser, die Böschung am Jollensteg wird in ihre Schranken verwiesen, Möbel geölt, Undimot klariert und ein gestohlener Opti geborgen ... und viele andere Dinge erledigt, die ich nicht vor die Linse bekam!

 

 

 

Test der Motoreinstellung und der Lenkung

 

ein Steg schwebt

Ein Steg schwebt in sein angestammtes Element

Standgas stimmt noch nicht

Standgas stimmt noch nicht

Jetzt besser?

Jetzt besser?

Jetzt noch den Totmannschalter reparieren

Jetzt noch den Totmannschalter reparieren

ohne Kommentar

Arbeitswart macht auf Dicke Hose

Arbeitswart macht auf Dicke Hose

Kinder an die Macht!

Dieter ganz fleißig!

Dieter ganz fleißig!

Eine ordentliche Kaffeepause dauert!

Eine ordentliche Kaffeepause dauert …

… und dauert!

… und dauert …

… und dauert!

… und dauert!

Viele Jäger sind des Fuchses tot!

Viele Jäger sind des Fuchses Tod!

Jetzt!!!

Der geklaute Opti wird geholt

Der geklaute Opti wird geholt

Norbert

Der alte Mann und der Main!

Dem Wildwuchs Einhalt bieten!

Dem Wildwuchs Einhalt bieten!

 

 

Auswintern - Erster Arbeistdienst

Erster Arbeitsdienst 2013, wir bereiten das Auswintern vor: Zäune stellen, Jollensteg ins Wasser, Graben der Wasserleitung zuschütten, Hütte putzen und aufräumen,  Herd anschließen, Aufräumen des Jugendwagens (Teil 2), Ausrüstung für die Optis vorbereiten, Verteilen des Häcksels, Dornbüsche zurückschneiden, Stühle schleifen, Eingang der Hütte reparieren, Stege ausbessern …

Wetter: kalter Ostwind, 1°C, nur kurz sonnig, sonst bedeckt. 

Dankenswert gab es zwischendrin Kaffee und zum Abschluß einen leckeren Erbseneintopf.

Nach schwerer Arbeit …

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22. März 2013 

grünschnitt1

Nach zwei Stunden Schaffen hat der Häcksler unsere ehemaligen Heckenrosen, Flieder, Weiden und Brombeeren in ein gigantisches Puzzle zerlegt.

Auch die Rodungen vom Rudererclub waren schnell Späne, denen haben wir gerne geholfen … Mal sehen, wann das Pfeifen in den Ohren nachläßt! 

grünschnitt 2

grünschnitt 4

Malocht haben: Klaus, Bernd, Karl-Heinz, Norbert, Ralf und Ralf. Parallel zu unserer Dumm&Stark-Aktion hat ein Dachdecker die Bauwagen neu eingedeckt.

   

 

16. März 2013

Hallo lieber Arbeitswart,
ich habe heute mein Versprechen eingelöst und im Jugendwagen durchsortiert. Und Jörg hat mir dabei eine Hand geliehen - die hat er später zurück bekommen ;-) 

Wie abgesprochen, habe ich nur sortiert und dabei nicht mit Hirn auf Sinnhaftigkeit geprüft: In der Mitte des Wagens steht eine Kiste mit Bau- und Bastelmaterialien, WestSystem, Lacke, Farbwalzen etc. (von Borsts Bauaktion?), die vielleicht besser im Bauwagen aufgehoben sind. Im Eingang rechts liegt ein wenig Werkzeug und ein ehemaliger Gerätekoffer voll mit eingesammelten alten und neuen Jollenbeschlägen.

Ebenfalls vorhanden sind ein Sonnenschirm, mobile Elektroheizungen und eine Bohle sowie diverse Holzbretter, deren Sinn sich mir nicht erschließen wollte. Ich habe sämtliches Seilzeugs unsortiert in die vorhandenen Wäschekörbe gepackt. Da könnte man mal einen netten Abend verbringen. Bei den Rettungswesten und Paddel gibt es etliche, die in ein noch einzurichtendes SCU-Museum gehören …

Grundsätzlich scheint der Wagen nicht kleintierdicht zu sein; und die übereinander liegenden Segel, Persenninge, Rettungswesten und Planen stehen weit oben auf der Liste der Top Ten der Nestbaumaterialien der örtlichen Mäusepopulation. Hier wäre ein Hängesystem sinnvoll, um Belüftung zu gewährleisten und dann eine dichtschließende Blechkiste für die trockenen Sachen.

Wer einen Überblick über die noch vorhandenen Vereinsboote hat und auch einschätzen kann, welche Zukunft die Jugendarbeit nehmen wird, könnte im Jugendwagen mal beherzt ausmisten!!! Dann, und nur dann, kommt man auch wieder an alles ran und wird dazu eingeladen, die Sachen nach Gebrauch wieder ordentlich zurück zu räumen.

Aufgrund des eher ungesunden Mäusekotfeinstaubes habe ich nicht durchgekehrt. Vielleicht feucht wischen, wenn nach dem Frost wieder Wasser läuft? 


Freitag später Abend, die Mitgliederversammlung unseres Segelclubs ist vorbei, ein Arbeitswart gewählt, Vereinskassenführung entlastet und Infos zum Umbau der Carl-Ulrich-Brücke erhalten, fahren wir mit meinem Vater Klaus nach Bremen, um am Samstag auf die BoatFit gehen zu können.

Dort erwarten uns spannende Vorträge und feine Klassiker zum Streicheln und Staunen. Wir fachsimpeln mit dem Vertreter unseres Bootslacks Le Tonkinois über die Probleme beim Lackieren. Aber er wußte nichts außer: Filtern, saubere Pinsel und Oberfläche, beestimmt Staub in der Luft … Wenig erstaunlich: Unsere Probleme wurden nicht gelöst!

Staunend huldigen wir dann noch bei „Festool” und „Fein”, träumen von einer eigenen kleinen Bootswerft - mit eben jenem guten Werkzeug.
 

Fachdiskussion über die Verarbeitung von Le Tonkinois

V2A Schäkel zum Träumen ......

Noch was zum Thema Pickel beim Lackieren: Großes Hallo als wir eine besonders hübsche und frisch restaurierte Jolle streicheln und in den unzugänglichen Ecken eben jene uns bekannten Pickel spüren. Aha! denken wir … Aber das Boot ist gepflastert mit Werbung für „Epifanes”! Also doch kein reines „Le Tonki”-Problem.

Bootsbaumeister Kai Arendholz begeistert uns mit seinem Vortrag über den Holzmastbau. Tolle Vorher-/ Nachher-Bilder. Verschiedene Bauarten und dann eine Serie bis zur Vollendung. Allein der Verbrauch an Epoxy muß in die Tausende gegangen sein. Naja, war ja auch ein Vortrag von West System ;-)


Weniger informativ dagegen waren der Vortrag von Helge von der Linden über  Holzbootrestaurierung - Was kann ich selber machen? und von Carola Hänsel vom DWD über Sturm oder Flaute? Seewetterbericht an Bord, den sich mein Vater anhörte. Beide zu allgemein und eher einführend als mit neuen Erkenntnissen gespickt.

 


Helmut Lettow berichtete über die Möglichkeiten der Winterwartung von Bootsmotoren, hier hörten wir gut zu und hoffen, irgendwann einmal in die Notwendigkeit zu kommen, eine stattliche Yacht beim Einwintern ordnungsgemäß warten zu müssen. Für uns Jollies deutlich ein paar Nummern zu groß.

Apropos groß: Detlev Lölls Vortrag über Schäden an Holzbooten - Erkennen und Reparieren war großartig. Tolle vergammelte Luxusyachten der Arabischen High Society. Wahnsinn! Und Detlev Löll kannte ich aus Arved Fuchs Büchern nur mit schmutzigen Händen und zünftig gekleidet. Hier war er gestylter internationaler Businessman.


 

Klassiches Holzboot mit Seitenbordmotor

 

Eine wundervoll kleine Messe, noch recht intim, nur zwei Messehallen, mit engagierten Leuten. Hoffentlich ist sie nächstes Jahr noch genau so. Besonders lobenswert die vielen ehrenamtlichen Stände, wo Menschen begeistern, die nicht alleine auf den schnöden Mamon aus sind.

Ralf

 

6.11.2012

 

Es ist so weit, der bei eBay geschossene Gennaker ist eingetroffen. Ich packe ihn gleich aus und lege ihn im Hof neben die Rollfock. Das Vorliek sollte, laut Beschreibung, 535 cm lang und damit 6 Zentimeterchen länger sein, als unsere bisherige Rollfockeinrichtung. Das sollte durch die Mastneigung oder Einstecken weiterer Schäkel oder Drahtstropse beizubiegen sein.
 
Die Beschreibung bei eBay (damit wir sie nicht vergessen):
 
Gennaker 13,01m²; VL: 5,35m; AL: 4,80m; UL: 3,10m; Farbe: rot-weiß-gelb
 
Ausstattung: Nylon-Ripstop-Gewebe 075oz, Triradialschnitt, Kappnahtverarbeitung im Triplestich, optimierter Kopfbahnenfächer, Lasteinführung ins Segel über mehrfach aufgedoppelte Bolten im Schot- und Halshorn, doppelte Lieksäume, Schnappschäkel und Fallwirbel, Trimmleinen in Achter- und Unterliek, Packsack mit eingenähtem Niroring, Wirkungsbereich: 60-160° scheinbarer Windeinfall, Farbe:weiß-gelb-rot
 
 

 

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Von der Firma Lee Sails GmbH, Fahrensodde 20, 24944 Flensburg, Deutschland
Telefon: 04618405210 Fax: 04618405211 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
 
Ok, die nächste Saison kann kommen!

 

27.10.2012

Im leichten Schneetreiben bei doch einem ganzen Grad Celsius treffen sich sechs wackere Clubkameraden, um die Stege aus dem Wasser winterfest und hochwassersicher an Land zu bringen. Erst 9:00 Uhr und wir turnen über den dampfenden Fluten, lösen Sicherungsdrähte, lockern die dicken Bolzen der Schäkel, stecken Ketten an die Verankerungen, Taue an die Stege und warten auf den Kranführer.

Nachdem alle Nebentätigkeiten erledigt sind und die Böcke an ihrem Platz zur Verfügung stehen, dröhnt um 10:00 Uhr das erwartete und vielversprechende Geräusch des doch eher PS-kräftigen Arbeitsgerätes. Die Carl-Ulrich Brücke ist ja nun für ihn tabu und er muß einen weiten Bogen schlagen, um auf unsere Mainseite zu gelangen. Ohne lange zu fackeln parkt er sich in Position und fährt Ausleger und Arm aus. Schon bald schwebt der erste Steg in der Luft seinem Winterschlaf entgegen.

Bis halb eins ist alles unaufgeregt und zügig erledigt. Norbert duscht die Stege schon fleißig mit Borsts Kärcher ab. Hebel, Vorschlaghammer und sonstiges Werkzeug sind verräumt. Ich denke, bis auf die ecklige feuchte Kälte eine gelungene und runde Sache.

Wetter beim SCU-Winterarbeitsdienst

 

   

(Bild: Ralf Jäger)

 

 

 
12:30 - 18:30 Uhr
Ralf und Jörg
 
Einwintern der QUETZAL
 
Heute wird unsere BM-Jolle QUETZAL für den Winter eingemottet.
 
Schön sauber gemacht und mit einer 6m langen Fichtenstange als First fahren wir sie ins Winterquartier, weit in die Wetterau hinein. 
 
Mast, Baum und Gaffel kommen in unsere Werft zur winterlichen Überholung. Ebenso die Bodenbretter und die Fächerböden.

 

 

BM-Jolle Einwintern  
   

 

Letzter Logbucheintrag in dieser Saison
Björn, Jörg, Ralf

Der letzte Tag für uns in dieser Saison. Das Wetter wird absehbar nasser und zeitlich sind die nächsten Wochenenden familiär und clubseitig voll. Das wird nichts mehr. Also packen wir heute wehmütig zusammen. Zuerst aber fahren wir Björn und Dudens Delphino ins Winterquatier nach Grund-Schwalheim.

Unsere BM-Jolle muß erst noch rückgebaut werden und folgt irgendwann in den nächsten Wochen.Harald erwartet uns und wir räumen in der Scheune erstmal Platz. Klausens Sedici muß umplatziert werden. Dann stellen wir die Delphino hochkant in eine Fachwerknische. Björn ist sehr still geworden. Harald hat ihm die Mängel seines Bootes erklärt und die Arbeitsschritte zur Beseitigung. Mit viel Liebe zu seiner Jolle braucht es nur etwa 100 Arbeitsstunden, bis sie wieder einigermaßen hergerichtet ist. An einigen Stellen des Rumpfes ist das GFK weich und hat Haarrisse. Bedeutet, Polyesterharz und Matten trennen sich und hier muß bis zum Gewebe tief runtergeschliffen und danach mit Epoxy und Glasfaser wieder neu aufgebaut werden. Andere Stellen müssen „nur" beigespachtelt werden, nachdem die obere Farbschicht runtergeschliffen ist. Das Deck ist mit farbgetränktem Polyesterharz und einer rauen Oberfläche aufgebaut. Hier sind die feinen Risse nicht schlimm. Aber um diese zu beseitigen, muß auch hier alles runtergeschliffen werden … Björn ist immer ruhiger geworden, und das soll schon was heißen.

Er fragt sich nun, ob er diese Zeit und das Geld wirklich investieren soll. Jörgs Kommentar: „Ralf, ich sehe uns schon nächstes Frühjahr mit er Delphino zum Recyclinghof fahren ...!”

Ich dagegen würde versuchen, mit einer ehrlichen Beschreibung einen Liebhaber bei eBay für diese Jolle, ja auch schon ein alter Klassiker, zu finden. Unsere BM-Jolle QUETZAL haben wir noch fixe aus dem Wasser, demontieren das Stehende Gut, räumen alles raus und decken sie ab. Leider reicht die Zeit nicht mehr, um sie nochmal gründlich abzuschruppen. Müssen wir noch nachholen.

 

   
   

 

16:00-18:30 Uhr

Jörg, Ralf, Markus, viele Gummibärchen
AB, Genua, Groß, AB
Wind 2 aus SW, manchmal ... 1/4 bewölkt, sonnig.

Heute segeln wir noch ein letztes Mal in dieser Saison und nehmen den kleinen Markus mit. Wir segeln zuerst mit Halbwind einen Viertel Bogen Richtung Kaiserlei, quatzen wegen Flaute und ätzenden inddrehern bis zu den Hafenbecken und Kreuzen Richtung Schleuse.

Zwei Dickschiffe zwingen uns zu blöden Ausweichmanövern, das schwarze Partyboot kommt aus dem Offenbacher Becken herausgeholzt und wir drehen vor den Wind ab, halsen schließlich und beginnen die Kreuz von Neuem.Mit Markus schauen wir schließlich den drei Dicken beim Schleusen zu, Winken den Flußschiffern und versuchen Kontakt zu den Schafen und Hühnern auf der Schleuseninsel zu bekommen. Neugierig aber feige, die Viecher. Vollgas zum Motor zurück, um den Tank leer zu kriegen.

Übrigens maximale Geschwindigkeit unter Motor laut GPS 10,5 km/h.Morgen kommt die BM-Jolle QUETZAL aus dem Wasser und wird geputzt. Dann machen wir eine Liste der Arbeiten, die wir noch angehen wollen …

 

12:00-15:00 Uhr
Wind: schwache 3, sonnig, 1/2 bewölkt
Ralf, Jörg
AB, Spi, AB

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Ha! Genau! Nach den frustrierenden Blisterversuchen gestern, wollen wir uns heute mal an den Spi wagen. Wir haben die kleine grüne Blase ja noch nie ausprobiert. War uns immer zviel Gefummel und zu selten konstanten geeigneten Wind. Also die alte Dame vorbereitet, Baberholer angeschlagen, Umlenkblöcke an die achterlichen Klampen und die Spischot eingefädelt. Spibaum gesetzt und klar waren wir.

Da ich am Nachmittag leider wieder ins Geschäft muß, quatzen wir trotz gutem Wind bis kurz vor die Schleuse und drehen dann um, um mit dem Spi wieder zurück zu blasen. Dabei lassen wir erstmal die anderen Segel unten. Wir wollen uns alleine auf den Spi konzentrieren.

Es klappt vorzüglich! Wir zupfen an den Schoten und den Babern und probieren aus, wie er am besten zieht. Der Main macht zum Club hin eine leichte Biegung, und so können wir den Spi bis nahe Halbwindkurs probieren. Die Strecke machen wir gleich zwei mal, ein mal bin ich der Spischoter und beim zweiten mal der Jörg.


 

 

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alt Natürlich müssen wir noch kurz an unsere ClubkollegInnen denken, die heute und morgen die Blechdipperegatta bei der SKG segeln. Ob der Eimer wieder bei uns im Clubhaus rumhängt?

Wir sind gespannt, ob dieser Tag der letzte Segeltag diese Saison war, oder was noch an schönem Wetter folgt.

 

 

Großer Frust am Steg, denn heute wollten wir unseren neu eingetroffenen Blister ausprobieren. Den hatten wir jemanden abgekauft. Der Blister sollte die Maße haben VL 520cm, UL 420cm, AL 520cm. Das hätte perfekt gepasst. Unser Vorstag ist genau 520cm. Gut, wir haben 20cm Luft, falls also der Blister nicht exakt vermessen wurde oder das Gurtband am Vorliek leichten Reck hat.

Und so banden wir die Vorschot ein, scherten einen Block an den Bugbeschlag, um den Blisterhals vom Cockpit aus bedienen zu können und dann: Heis auf! Aber, was sehen wir da? Das Vorliek hängt gewaltig durch. Sowas! Alles durchgeprüft, aber es stimmt, das sind locker 50cm zu viel. Fast der gesamte untere blaue Streifen ist zu viel. Mist! Wie kommt das? Satz des Pythagoras falsch angewendet? Ist unser Vorstag doch kürzer? Stimmt der Mastwinkel nicht? 50cm - einen halben Meter!

 

Ausgebreitet auf dem Rasen und mit Zollstock nachgemessen, entbindet uns jeder Schuld. Das Vorliek ist 570cm, und zwar ungereckt von Öse zu Öse. Jetzt hoffen wir auf die Fairness von Markus aus Scharbeutz, auf das er den Blister wieder zurück nimmt.

 

Gefrustet packen wir wieder ein und segeln nicht.

 

Sturmwarnung, Gewitter 4/4 bewölkt, Wind aus SO, S, SW
Fest am Steg

Heute Mittag segeln wir wohl besser nicht ... 

Amtliche WARNUNG vor STURMBÖEN

für Stadt Frankfurt am Main

gültig von: Montag, 24.09.2012 14:00 Uhr
       bis: Montag, 24.09.2012 20:00 Uhr

ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
        am: Montag, 24.09.2012 09:25 Uhr

Der Wind nimmt immer mehr zu, sodass im Warnzeitraum mit Böen der Stärke Bft 8 (um 70 km/h) gerechnet werden muss. In höheren Lagen sind auch Böen Bft 9 (bis 85 km/h) möglich. Im Zuge durchziehender Gewitter muss zudem mit einzelnen schweren Sturmböen (Bft 10, bis 100km/h) gerechnet werden. Diese werden dann zeitnah mit einer entsprechenden Warnung versehen. Der Wind dreht im Laufe des Warnzeitraums von Südwest auf West.


Und Windfinder meldet knackige Windstärke 5 mit Böen nahe 7. Da wir unser Reffsystem noch nicht konfektioniert haben und die Roll-Genua schlecht reffen können, bleiben wir besser am Steg bzw. zuhause.

 

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12:00-17:00 Uhr
Jörg und Ralf
Wind OSO 2, 3/4 bewölkt
AB Genua Groß


Herrlich, in lauer Herbstanfangssonne ankern wir vor der rauschenden Kaiserleibrücke und machen Mttag. Danach wird gut gesegelt. Wenig Berufsschiffahrt ist unterwegs, dafür eine Maße von Stehpaddlern. Seltsamer Sport und es sieht auch nicht bequem und rückenschonend aus.

FREITAG und Nobby mit seiner OLLI sind auch unterwegs. Am Nachmittag sehen wir auch Bernd. Wir kreuzen gemütlich auf und ab und quatzen auch mal kurz bergauf die halbe Offenbacher Biegung und „Schmetterlingen” wieder zurück.

Jörg übt wieder und es klappt immer besser. Ein paar Hilfestellungen hier und da. Es dauert bloß immer am Anfang, bis er auf Hinweise nicht mehr aggressiv reagiert …


Kreuz rückzus reicht sogar bis zum Club, ist uns noch nie vergönnt gewesen. Wir legen unter Segel an! Erich feilt sich ein Kellerfenster. Ob das auf einer Segelyacht so klug ist? ;-)

 

 

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14:00-16:00 Uhr
Ralf Jörg
AB Genua Groß
Wind West 2, 1/2 bewölkt



AB muckt, Standgas stimmt nicht. Dann schön auf der Kreuz. Jörg diesmal an der Pinne. Jörg übt und kriegt langsam das rechte Gefühl. Fock fällt ein, Boot kränkt weniger, leicht abfallen ... Wird schon werden. Jörg hat Sorge nach der nächsten Winterpause alles wieder verlehrnt zu haben.

Impressionen:

 

 

 

 

Termine

Keine Termine